Jede Art von Hochzeitsessen hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Ein guter Caterer empfiehlt dir aber das für dich perfekte Essen!
Gemeinsam schauen wir uns die Vor- und Nachteile eines Buffets oder eines Hochzeitsmenüs an. Die Wahl, welche Art für dich und deine Hochzeit bzw. dein Budget besser passt, wirt dir – hoffentlich – im Anschluss nicht mehr ganz so schwer fallen.
1. Buffet
Das Buffet ist eine zur Selbstbedienung angerichtete Tafel mit allen möglichen Arten von Speisen. Das Buffet kann aber auch auf mehrere Stationen verteilt serviert werden.
Bei einem Buffet stehen sich Flexibilität und Unruhe gegenüber. Hier kannst du anhand deiner Gästezahl und dem Platz in deiner Location abwägen, für welche Seite du dich entscheidest.
Entscheidest du dich für Essensstationen, können diese vielseitig getrennt werden:
- thematisch (nur Nudeln, nur Beilagen, nur Gegrilltes, nur Fisch, usw.)
- nach Küche (deutsch, italienisch, chinesisch, Fingerfood, usw.)
nach Verträglichkeiten (vegetarisch, vegan, usw.).
Vorteile
Buffets sind nahezu überall möglich, unabhängig davon, wie groß das Platzangebot der Hochzeitslocation oder die Anzahl der Gäste ist.
Mit Buffets kannst du verschiedene Geschmäcker gut abbilden, sodass für jeden etwas dabei ist. Außerdem garantieren sie die Sättigung deiner Hochzeitsgäste, da sich diese mehrmals am Buffet bedienen können.
Ein reines Buffet, ohne Show-Küche, ist zudem kostengünstig.
Du kannst das Buffet auch teilen, um so die Warteschlangen am Buffet zu verringern. Alternativ kannst du das Buffet auch beidseitig begehbar machen, wobei hier wieder mehr Platz für die Gäste zum Laufen und Stehen benötigt wird.
Nachteile
Bei einem Buffet bleiben potenziell mehr Lebensmittel übrig, die im Müll landen.
Durch Buffets wird es leider auch unruhiger, da die Gäste immer wieder aufstehen um sich nachzuholen.
Leider leidet auch die Optik der Speisen nach und nach. Löffel fallen runter, Tischdecken werden schmutzig und die teils leckere Buffetdekoration wird „geplündert“.
Ihr als Brautpaar bekommt erst nach allen Gästen was zu essen. Zu diesem Zeitpunkt sieht das Buffet meist schon sehr „strapaziert“ aus. Das kann auch dazu führen, dass du von der ein oder anderen Speise nichts abbekommst.
Tipps und Tricks
Entzerre das Buffet auf größere Tische, damit sich deine Gäste beim bedienen nicht gegenseitig auf den Füßen stehen. Außerdem wirkt das Essensangebot üppiger.
Wenn du viele Geschmäcker abdecken möchtest, denke über mehrere Essenstationen nach.
Du kannst dein Buffet aufwerten, indem du deiner Hauptspeise z.B. eine Live-Koch-Station integrierst. Der hier eingesetzte Koch (oder bei Bedarf auch mehrere) können Fleisch grillen, Fischspezialitäten zubereiten oder Dinge flambieren. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Biete deinen Gästen an, dass übrige Lebensmittel mitgenommen werden dürfen. Das ergibt zwei Vorteile: du schmeißt weniger weg und deine Gäste haben eine kulinarische Erinnerung deiner Hochzeit für den nächsten Tag.
Halte dazu Lebensmittelschachteln bereit.
Wenn du mehrere Essenstationen anbietest, zeige deinen Gästen mit Wegweisern oder Schildern, was es wo gibt. Eine unterhaltsame Möglichkeit ist dabei auch, deinen Gästen eine Art „Landkarte“ deiner Hochzeitslocation zu überreichen, wo die Essenstation eingezeichnet sind – nur so eine Idee.
UNSER GEHEIMTIPP!
Frage nach Schweine- oder Rinderfilet auf dem Buffet. Solche Speisen garen weiter und werden schnell ungenießbar. Will man dir das verkaufen, suche besser einen anderen Dienstleister oder andere Location!
2. Hochzeitsmenü
Das Hochzeitsmenü besteht aus vorab definierten Speisen. Diese hast du im Vorfeld mit dem Restaurant besprochen. Das Hochzeitsmenü wird den Gästen direkt aus der Küche serviert.
Ein Hochzeitsmenü besteht in der Regel aus mindestens drei Gängen:
- Gang = Vorspeise (Salate, Suppen, usw.)
- Gang = Hauptspeise (meist drei verschiedene Kreationen)
- Gang = Dessert (Kuchen, Eis, Früchte, usw.)
Zur Feier des Tages werden häufig vier Gänge serviert:
- Gang = Vorspeise (Salate, usw.)
- Gang = (Vor-)Suppe
- Gang = Hauptspeise (meist drei verschiedene Kreationen)
- Gang = Dessert (Kuchen, Eis, Früchte, usw.)
Denke aber daran: je mehr Gänge du anbietest, desto teurer wird das Hochzeitsessen!
Vorteile
Hochzeitsmenüs sind eher ein gemeinsames Erlebnis für alle Beteiligten, als eine Sättigungsgelegenheit. Daher sind Hochzeitsmenüs deutlich ruhiger im Ablauf.
Da jeder Teller einzeln angerichtet und serviert wird, gibt es bei den Gästen einen größeren Spannungsbogen als bei einem Buffet.
Da du vorab mit dem Restaurant die Menüs anhand der tatsächlichen Gästezahl besprochen hast, ist von allem etwas da. Bis zum letzten Gast.
Deine Gäste werden bedient, was die Wertigkeit des Hochzeitsessens nochmals anhebt. Hochzeitsmenüs werden überhaupt – unabhängig von den tatsächlichem Kosten – als hochwertig angesehen!
Und am Ende des Tages wird auch weniger weggeschmissen.
Nachteile
Bei einem Hochzeitsmenü ist der personelle und logistische Aufwand deutlich höher.
Neben entsprechend vielen Servicekräften wird auch eine Küche und ein Küchenteam benötigt. Das allein verschlingt einen erheblichen Teil deines Budgets.
Was Hochzeitscatering teuer macht, ist nicht die Auswahl der Produkte, sondern die Arbeitszeit, die zur Herstellung, Lieferung, Präsentation und dem Service benötigt wird.
Bei einem Hochzeitsmenü liegt die Gefahr nahe, bei festgelegter Menüfolge die Geschmäcker einzelner Gäste zu verfehlen. Außerdem sind Sonderwünsche (z.B. Veganer, Vegetarier) sind teurer. Daher sollte dein Wunschmenü „Massentauglich“ sein.
Tipps und Tricks
Neben der Auswahl des Essens steht die Beratung an erster Stelle. Frage Profis, die täglich damit zu tun haben und lasse deine Wünsche von einem etwas distanzierten und erfahreneren Standpunkt aus beleuchten.
Verlasse dich auf dein Bauchgefühl und die Empfehlung von Freunden, wenn es um die Wahl der Location geht. Viele Locations empfehlen Caterer oder sind teilweise sogar an Caterer gebunden – dahinter steht oft ein wirtschaftliches Interesse der Location, nichts persönliches.
Gibt es Kochschulen in der Nähe? Kochschulen zaubern dir ein ähnlich qualitatives Hochzeitsmenü. Solltest du eine Kochschule in Erwägung ziehen, kannst du viel Geld sparen. Die Studenten freuen sich dann auch über eine Referenz von dir, die sie in künftigen Bewerbungen beifügen können. Sei daher fair in deinen Erwartungen und der späteren Bewertung.
Deine Gäste sind immer hungrig. Denke daran, immer etwas zu Essen bereit zu halten. Fingerfood zum ersten Empfang, Hochzeitstorte am Nachmittag, Vier-Gänge-Menü und Mitternachtssnack sind keineswegs zu viel.
Denke auch an die Kinder auf deiner Hochzeit. Du kannst z.B. ein eigenes Kindermenü erstellen lassen. Bei vielen Kindern bietet sich evtl. eine Kinderkarte an, auf der zwei bis vier der beliebtesten Kinderspeisen abgebildet sind.
Beobachte, wie der Caterer oder das Restaurant mit deiner Anfrage umgeht. Bekommst du schon nach zwei Minuten ein 14-seitiges „persönliches“ Angebot
oder wird sich erst einmal mit dir unterhalten und deine Bedürfnisse und Wünsche in Erfahrung gebracht?
Vereinbare unbedingt ein Probeessen, um die Qualität des Caterers oder des Restaurants zu prüfen!