Ein Jacket oder Sakko gehört immer zu einem Anzug. Er vervollständigt deinen Auftritt. Natürlich kannst du zu späterer Abendstunde das Jacket oder das Sakko ausziehen. Zu den feierlichen Anlässen und zwischen diesen empfehlen wir, das Jacket oder Sakko stets zu tragen.
1. Jackensilhouetten
Die italienische Silhouette
Mit einem leichteren Stoff, weniger (oder keiner) Polsterung, einer engeren Form an den Hüften und aufgesetzten Taschen passt diese Silhouette zu schlankeren Männern oder Männern mit einem normalen Körperbau. Dieser Schnitt hat an der Rückseite keine Öffnung.
Die britische Silhouette
Einreihig oder kreuzweise, mit gekerbten oder Piqué-Aufschlägen, dickerem Stoff (für britisches Wetter) und Polsterung an Schultern und Brust. Diese Silhouette passt zu Männern mit breiten Schultern oder kräftiger Statur. Zwei Öffnungen im Rücken.
Die amerikanische Silhouette
Eine vollere, geradere Silhouette, ohne Polsterung und mit größeren Armausschnitten. Diese Silhouette passt zu Männern, die ein hohes Körpergewicht haben oder sehr muskulös sind. Oftmals eine Öffnung im Rücken.
Heutzutage vermischen immer mehr Marken ihre Stile, um ihre eigene Vision des Anzugs zu kreieren, aber wenn man zum Schneider geht, sind diese Vorstellungen immer noch relevant.
2. Die richtige Sakko-Größe
Das Sakko muss den Körper optisch in zwei Hälften teilen.
Vermeide Experimente mit der Länge, es sei denn, du hast kurze oder lange Beine.
Prüfe die Länge, indem du schaust, wo das Sakko mit ausgestreckten Armen endet.
Es sollte im grünen Bereich, wo der Daumen in die Handfläche übergeht, enden.
Position oben
- passt zu großen Männern mit einem eher imposanten Körperbau,
- gut proportionierte Beine
- gut proportionierte Brust
Position neutral
- vielseitigste Variante
- wird den meisten Männern passen
- vor allem aber Männern mit längeren Beinen
Position unten
- Schnitt verlängert den Torso
- verschlankt die Silhouette
- passt Männern mit kurzen Beinen oder breiten Hüften
richtig
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falsch
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zu groß
perfekt
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zu eng
zu groß
perfekt
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zu eng
zu lang
perfekt
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zu kurz
3. Anzugtaschen
Weniger formelle Jacken haben oft große und offene Taschen, ähnlich einer Sportjacke.
Je diskreter also die Taschen, desto formeller das Jacket.
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4. Revers und Kragen
Revers sind Fortsetzungen des Kragens und sehr wichtiges Detail des Jackets. Je schlanker deine Silhouette ist, desto dünner sollten der Revers sein und umgekehrt.
WICHTIG
Krawatte und Hemdkragen sollten gleiche Proportionen wie das Revers haben.
TIPP
Der Schalkragen kann die Form von runden Körpern und Gesichtern betonen. Spitzkragen passen am häufigsten bei Crossover-Jacken und der Schalkragen am häufigsten bei Smokings.
Klassisch fallender Kragen
Spitzkragen
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Schalkragen
5. Knöpfe richtig verwenden
Hat dein Jacket mehr als nur einen Knopf, wird der untere Knopf nicht geschlossen. Hat dein Jacket drei Knöpfe, gilt die gleiche Regel.
Du kannst zudem den obersten Knopf schließen
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Manschettenknöpfe bei Qualitätsjacken lassen sich immer öffnen. Bei Konfektionsjacken ist es eher selten. Sie sind daher nur aufgenäht
Es gibt Jackets mit überlappenden Knöpfen, was einen ziemlich einzigartigen Stil ergibt.
Informationen zu Farben, Formen von Manschettenknöpfen usw. findest du hier:
Hemden, Kragen und Material
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